Analoge Fotografie
mit
mechanischen Kameras
der 1950er bis 1980er Jahre
Während ich als
sog. "Kurbelfan"
konzentriert auf
die Einstellscheibe
der Kamera
blicke und mich
vor dem Motiv verbeuge, fragt ein
Passant:
"Was
machen Sie denn da,
gibt's
dafür überhaupt noch Filme?"
...knips!
Hier die
Antwort
auf die Frage:
Natürlich gibt es noch Rollfilme zu kaufen, allerdings nicht mehr in
jedem Fotoladen an der Ecke. Für echte Kurbelfans stellt dies zur Zeit
auch noch kein Problem dar, da das Angebot bei Profihändlern und im
Online-Versandhandel nach wie vor umfangreich ist.
Als Sammler und Benutzer von alten Fotoapparaten, speziell zweiäugigen
Spiegelreflexen im Format 6x6, faszinieren mich an diesen
Spitzenprodukten der Kameratechnik aus den 1950 bis 1980er Jahren ihre
mechanische Präzision, Robustheit und die optische Leistungsfähigkeit.
Ihre Einfachheit und die eng begrenzten fototechnischen Möglichkeiten
haben eine durchaus umständliche Handhabung zur Folge. Das bedeutet
Gewicht, hoher Geräteaufwand und sorgfältige Handarbeit, die ich
dennoch sehr schätze.
Die fotografisch wichtigen Einstellungen müssen konsequenter als bei
der computergesteuerten digitalen Fotografie vorher bedacht und
abgewogen werden. Ein 120er Rollfilm hat nur Platz für 12 Aufnahmen im
Format 6x6 und verlangt daher einen bewussten Umgang mit den begrenzten
Ressourcen. Das alles schreckt mich nicht. Da es nur eine Kamerahaltung
gibt und bei der Verwirklichung einer Bildidee von vornherein
„quadratisch" gedacht wird, bietet dieses Format ein Optimum an
Harmonie.
Mit meinen alten Knipskästen fotografiere ich seit vielen Jahren überwiegend
schwarzweiß und setze diese Idee als bildgestalterisches Mittel ein.
Mich reizt das Bestreben, Farbwerte und Farbhelligkeiten
in feine Grauabstufungen umzusetzen, um so die Bildaussage zu intensivieren und die Spannung im Bild zu erhöhen: das schwarzweiße
Bild ist somit eine Abstraktion der Wirklichkeit. Von der bekannten Fotojournalistin
Barbara Klemm
(FAZ) stammt der Ausspruch "Schwarzweiß ist Farbe genug" – dieser
Philosophie schließe ich mich an und damit ist eigentlich alles gesagt.
Wenn
man alte Kameras erwirbt, kann man leider nicht davon ausgehen, dass
sie nach
Jahrzehnten noch wie am ersten Tag funktionieren. Es ist weniger der
Verschleiß, der diesen Kameras zusetzt, sondern gerade die
„Unberührtheit“ in welcher die Schmierstoffe verhärten und die
Feinmechaniken verkleben können. Die hier vorgestellten Kameras aus
meiner Sammlung wurden in der zertifizierten Fachwerkstatt von Marek Wiese in Hamburg gründlich geprüft und
falls nötig
instandgesetzt.
Mit einem dieser 6x6-Knipskästen bin ich immer unterwegs:
(Baujahr 1980) |
Hasselblad SWC/M (Baujahr 1966) |
(Baujahr 1964) |
Minolta Autocord I (Baujahr 1965) |
Victor Hasselblads Geniestreich ist ein Spiegelreflexwürfel in Modulbauweise, an dem sich Objektive, Filmmagazine und Sucher beliebig auswechseln lassen. |
sondern Sucherkamera mit Superweitwinkel. Das verzeichnungsfreie Biogon 4,5/38 mm hat einen Bildwinkel von 90 Grad |
| Einer der besten Rolleiflex-Nachbauten. Verarbeitung und Qualität des Objektivs sind mit dem Original durchaus vergleichbar. |
|
|
|
|
|
|
| (mehr über die Kamera) |
Erfahrungen mit weiteren Rollfilmkameras
Eigene Beiträge zu den
Jahresausstellungen der Fotogruppe "fokus"
im Kulturzentrum Marstall in Ahrensburg
die Fotogalerien sind mit VisualLightBox erstellt worden und laufen nach Anklicken des ersten Bildes automatisch ab
Spiegelungen |
Energie |
Nichts bleibt so wie es ist |
Begegnungen |
2013 Von der Dämmerung bis zum Morgen |
2014 "querbeet" |
|
|
Diverse Fotoprojekte
(die
Fotogalerien sind mit VisualLightBox erstellt worden und laufen nach
Anklicken des ersten Bildes automatisch ab)
Lochkamera |
|
|
Geschwindigkeit |
Krumme Sachen |
Holz |
Stahlbrücken |
Historische Technik |
|||
Arbeit und Berufe |
|
Bahnhof |
Musik |
Haare |
Hamburger Hafen |
Sprachbilder |
Viermastbark PEKING |
|
Impressum und
Datenschutzerklärung