Yashica
Mat-124G
Baujahr
ca. 1982
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Technische Daten (im Wesentlichen aus der Bedienungsanleitung)
Typ | Zweiäugige Spiegelreflex-Kamera (TLR) für Rollfilm Typ 120, 12 Aufnahmen im Format 6x6 cm. |
Objektiv | Aufnahmeobjektiv:
Yashinon 1:3,5 / 80 mm. Vierlinsiges, mehrfach vergütetes Triplet
(Tessar-Typ)
Sucherobjektiv: Yashinon 1:2,8 / 80 mm, vergütet. |
Verschluss | Copal-SV, Zeiten: B und 1 bis 1/500 sec. mit eingebautem Selbstauslöser |
Blitz-Synchronisation: | M und X |
Sucher | Klappbarer Lichtschachtsucher mit 3fach vergrößernder Lupe und "Sportsucher". Nachträglich eingebaute superhelle Rollei-Einstellscheibe mit Messkeil (Schnittbild). |
Fokussierung | Einstellknopf an der linken Seite mit Schärfentiefeskala. |
Filmtransport | Drehung der Transportkurbel bis zum Stop. Durch anschließendes Zurückdrehen bis zum Stop wird der Verschluss aufgezogen. |
Belichtungsmessung | Eingebauter CdS Belichtungsmesser, gekoppelt an die eingestellte Verschlusszeit, Abschaltung durch Schließen des Lichtschachtes. |
Sonstiges | Die Kamera kann mit 120er und 220er Rollfilmen geladen werden. Filmzählwerk (Vorwärtszählung) mit automatischer Rückstellung auf Null. Blitz-Aufsteckschuh an der linken Seite. Batterie für Belichtungsmesser: 1,3 V Quecksilber. |
mein Zubehör | Gegenlichtblende,
Bajonettanschluss 30mm, entspricht Rollei "Größe I"
Filter, 2 verschiedene Nahlinsenvorsätze mit Keil für das Sucherobjektiv (ähnlich, wie Rolleiparkeil). |
Größe und Gewicht | Höhe 148 mm, Breite 100 mm, Tiefe 105 mm. 1100 Gramm |
Persönliche
Anmerkungen und Erfahrungen mit der Kamera
Die Yashica Mat-124G
war der letzte von Yashica bis 1982 gebaute TLR-Typ, somit der Endpunkt
einer langen Entwicklungslinie mit vielen Varianten im Format 4x4 und
6x6.
Weil die 124G als Weiterentwicklung der Yashica Mat-124 so gelobt
wurde,
hatte ich mich im Jahre 2000 für diesen Typ interessiert und eine
sehr gut erhaltene Gebrauchtkamera gekauft; es war meine erste
zweiäugige
Kamera im 6x6-Format. Durch den nachträglichen Einbau einer sehr hellen
Rollei-Einstellscheibe mit Messkeil (Schnittbild) wurde der Blick in
den
Sucherschacht zum Genuss. Auf verschiedenen Internetseiten wird in
Erfahrungsberichten
hauptsächlich über zwei Schwächen berichtet: das an sich
gute und scharf zeichnende Objektiv hat eine Gegenlicht-Empfindlichkeit
und außerdem soll es Filmtransportprobleme geben (hakt, geht nicht
weiter, Abstände der Bilder). Solche Schwierigkeiten habe ich
glücklicherweise
nicht erlebt. Eine Gegenlichtblende verwende ich grundsätzlich bei
allen Kameras und die Bildabstände auf den Filmstreifen waren zwar
unregelmäßig, aber dennoch akzeptabel. Allein, was mich stört,
ist das laute Kurbelgeräusch, welches dem einer alten handbetriebenen
Kaffeemühle ähnelt (in dieser Hinsicht ist sogar die chinesische
Seagull A-103 leiser!).
Fazit:
Die Yashica Mat-124G
ist eine kostengünstige
Alternative zur wesentlich teureren Rolleiflex; vor allem sind die
optischen
Leistungen auf jeden Fall deutlich besser als die zu der Zeit
angebotenen
Seagull-Kameras.
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